Förderung: DFG, 10/2015-09/2024
Hintergrund: „Graduiertenkollegs (GKs) sind Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die von der DFG für maximal neun Jahre gefördert werden. Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokussierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts. Eine interdisziplinäre Ausrichtung der Graduiertenkollegs ist erwünscht. Ziel ist es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt 'Wissenschaft' intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen.“ (Deutsche Forschungsemeinschaft, DFG)
Inhalt:
Die mobile Informations- und Kommunikationstechnologie ist durch die Verbreitung von Smartphones und Tablet-Computern praktisch allgegenwärtig geworden; große Teile der Gesellschaft nutzen sie zu ihrem Vorteil. In Bezug auf das Verhältnis Nutzer-Netz wird in öffentlichen Debatten die zunehmende Transparenz der Nutzer – im Sinne einer Überwachungsgesellschaft – hervorgehoben, während das Netz als zunehmend intransparent, d.h. undurchschaubar gilt. Das vorgeschlagene Graduiertenkolleg (GRK) ist eine hochgradig interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Informatik und den Bereichen Recht, Wirtschaft, Soziologie und Nutzbarkeitsforschung und plant wichtige Beiträge zur Umkehrung dieses Trends:
- Es soll einen besseren Schutz der Privatsphäre der Nutzer und eine bessere Transparenz, d.h. Überprüfbarkeit des Netzes, ermöglichen.
- Der Schutz der Privatsphäre soll an die persönlichen Interessen angepasst werden können und dennoch für den Laien handhabbar sein.
- Privatheit und gegensätzliche wirtschaftliche oder gesellschaftliche Interessen sollen besser in Einklang gebracht werden.
Projektpartner: Arbeitsgruppen TU Darmstadt, Goethe Universität Frankfurt und Universität Kassel.
Mitarbeiter*innen: Olga Sanina.
Ehemalige Mitarbeiter*innen: Jacqueline Brendel.